Studie über die deutsche Wasserstoffindustrie
Im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. (KAS) und des Energie- und Klimapolitik- und Innovationsrates e.V. (EPICO) identifiziert die Decision Advisory Group GmbH (DAG) mit Sitz in Wien Hürden und Risiken bei langfristigen Entscheidungen zur Umsetzung der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung. (Pressemeldung, 23. Februar 2021)
Vor allem energieintensive Unternehmen der Stahl-, Chemie- und Zementindustrie stehen aufgrund der kürzlich verschärften Dekarbonisierungsziele auf EU-Ebene zunehmend unter Handlungsdruck. Grüner, d.h. aus erneuerbaren Energiequellen hergestellter Wasserstoff, ist eine der großen Hoffnungen. Viele Unternehmen befassen sich bereits mit dem Thema Wasserstoff, und die ersten Projekte laufen bereits. Noch ist weitgehend unklar, wie konkret die Pläne für den Einsatz von Wasserstoff sind, inwieweit sie den Zielen der deutschen Wasserstoffstrategie entsprechen, ob diese ausreichend sind und welche Abhängigkeiten von politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen bestehen.
Genau hier setzt die DAG-Studie an, die analysiert, wo die Unternehmen bei ihren Planungen für den Einsatz von Wasserstoff stehen und welche Herausforderungen sie sehen. Geschäftsführender Gesellschafter Daniel Dantine: "Mit unserer Expertise sind wir in der Lage, die wesentlichen Hürden bei strategischen Entscheidungen und deren Umsetzung aus Unternehmenssicht zu erfassen."
Ergebnisse werden zu Beginn des zweiten Quartals 2021 erwartet
Mit dieser Studie etabliert sich die auf strategische Entscheidungen spezialisierte DAG auch in Deutschland als Ansprechpartner für die Industrie und die politische Think-Tank-Szene, wenn es darum geht, die Ziele der Energiewende im strategischen Entscheidungsmanagement abzubilden. Managing Partner Dantine sagt: "Wir freuen uns besonders, dass wir unsere Erfahrungen im Bereich Wasserstoff und unser methodisches Wissen über strategische Entscheidungen in Industrieunternehmen in einem so breiten Rahmen einbringen können." Die Ergebnisse der Studie werden zu Beginn des zweiten Quartals 2021 erwartet.
In einem groß angelegten Design-Lab-Prozess durch die Auftraggeber KAS und EPICO werden die Studienergebnisse im Laufe des Jahres weiter aufbereitet und in mögliche Politik- und Regulierungsansätze übersetzt. Dr. Bernd Weber, Geschäftsführer von EPICO, sagt: "Aufgrund der besonderen inhaltlichen und methodischen Expertise der DAG erwarten wir von der Studie eine exzellente Datengrundlage als "Reality Check" für die Entwicklung von empirisch fundierten, zielführenden Politikempfehlungen zur erfolgreichen Umsetzung der deutschen Wasserstoffstrategie mit Innovationen und Investitionen als Treiber für nachhaltiges Wachstum."
Nationale Wasserstoffstrategie soll Deutschland Weltmarktführerschaft bringen
Ziel der nationalen Wasserstoffstrategie ist es, Deutschland international zu einem Vorreiter bei grünem Wasserstoff zu machen und die Weltmarktführerschaft bei Wasserstofftechnologien zu erreichen und langfristig zu sichern. Dazu sollen die Produktion von grünem Wasserstoff gesteigert und nationale und internationale Märkte aufgebaut werden. Wasserstoff soll sich als alternativer Energieträger etablieren und zu einem nachhaltigen Rohstoff für die Industrie werden. Ein weiteres Ziel ist es, die Transport- und Verteilungsinfrastruktur weiter auszubauen. Um diese Ziele zu erreichen, sieht der Aktionsplan 38 definierte Einzelmaßnahmen bis 2030 vor.